Sportvorstand Max Eberl
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FC-Bayern-Zwist: Max Eberl appelliert an die "zwei Männer"

Der FC Bayern München schwört sich auf Real Madrid ein. Da dürfen auch die Misstöne zwischen Ehrenpräsident Uli Hoeneß und Trainer Thomas Tuchel keine Rolle spielen. Von Sportvorstand Max Eberl gibt es einen Appell, sich zusammenzuraufen.

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Der FC Bayern München will sich vom Disput zwischen Thomas Tuchel und Uli Hoeneß nicht auf dem Weg in das Champions-League-Endspiel stoppen lassen. Das mache "nichts" mit der Mannschaft, sagte Sportvorstand Max Eberl über die Reibereien zwischen dem Ehrenpräsidenten Hoeneß und Trainer Tuchel. Alle müssten sich "straffen", alle müssten nun "brennen". Im Halbfinal-Hinspiel der Champions League am Dienstag gegen Real Madrid (21 Uhr/Live in der Radioreportage auf BR24Sport) wollen sich die Münchner eine gute Ausgangslage erarbeiten.

"Ich glaube, dass wir definitiv eine Chance haben", sagte Eberl nach dem 2:1 der Münchner gegen Eintracht Frankfurt durch einen Doppelpack von Torjäger Harry Kane. Egal, was zwischen Hoeneß und Tuchel ist. "Die Mannschaft hat gezeigt, dass es sie nicht beeinflusst. Der Trainer hat gezeigt, dass sie es nicht beeinflusst und uns auch nicht. Wir gehen da durch und werden trotzdem die bestmöglichen Ergebnisse erzielen", sagte Eberl.

Tuchel: Kein schlechterer Zeitpunkt für Nebenschauplätze

Der Ehrenpräsident hatte bei einem öffentlichen Auftritt die Arbeit von Tuchel bei der Entwicklung von jungen Spielern bemängelt. Tuchel fühlt sich in seiner "Trainerehre" verletzt, die "Anschuldigungen" seien "meilenweit" von der Realität entfernt.

"Es stehen zehn unglaublich wichtige Tage für uns alle an. Es gibt jetzt keinen schlechteren Zeitpunkt für irgendwelche Nebenschauplätze. Es geht jetzt nur um Real Madrid, den VfB Stuttgart und Real Madrid", sagte Tuchel in der Pressekonferenz nach dem Frankfurt-Spiel.

Thomas Tuchel
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Thomas Tuchel

Max Eberl: Zusammenraufen und fokussieren

Eberl geht davon aus, dass sich Hoeneß und Tuchel "zusammenraufen und dann alles fokussieren", sagte Eberl. Man wolle die kommenden großartigen Spiele bestmöglich gestalten. "Das werden zwei Männer miteinander besprechen und dann ist die Sache erledigt."

Nach dem Hinspiel am Dienstag in der Münchner Arena fällt acht Tage später in Madrid die Entscheidung über den Endspieleinzug - mit guten Chancen. "Ich will jetzt nicht den Blablabla-Spruch 'Fifty-Fifty' sagen, aber ich würde sagen #Fifty-Fifty#", sagte Eberl.

"Wettlauf mit der Zeit" bei den Verletzten

Was Mut macht: Für die gegen Frankfurt angeschlagenen Matthijs de Ligt und Konrad Laimer sieht es besser aus als befürchtet. "Konny hat laut erster Diagnose nichts Schlimmes, Mata hat laut erster Diagnose nichts Schlimmes, so dass am Dienstag fast alle wieder an Bord sind", sagte Eberl.

Tuchel klang unmittelbar nach der Partie nicht ganz so optimistisch wie Eberl. "Wir müssen abwarten, was die Bilder sagen und hoffen, dass wir es bis Dienstag hinbekommen", sagte er.

Der Coach hofft außerdem auf die Rückkehr von Leroy Sané, Jamal Musiala und Serge Gnabry. Das Offensiv-Trio war gegen die Eintracht geschont worden. Musiala dürfte gegen Real mitwirken können. Der genesene Gnabry ist laut Tuchel sicher dabei, bei Sané werde es wegen dessen hartnäckiger Schambein-Probleme ein Wettlauf mit der Zeit.

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