Bayern 2

     

Bayern 2 Nah dran Gesellschaft Wissen Dialog

Birgit Magiera | Bild: BR / Markus Konvalin

Freitag, 12.04.2024
09:05 bis 12:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

9.20 Bayern 2 Radiowissen
Düfte als Sprache - Kommunikation im Tierreich

9.50 Bayern 2 Kalenderblatt
12.04.2023 Adlerpapa brütet Stein aus

10.00 / 11.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr

10.10 Eltern ohne Filter interaktiv - mit Susanne Mierau zum Thema: "Gut Schlafen als Familie"

11.10 Nahaufnahme
"Die Rückkehr der Namen"

Moderation: Oliver Buschek

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Düfte als Sprache - Kommunikation im Tierreich
Ein Staat mit mehreren Millionen Einwohnern. Alle arbeiten zusammen, müssen sich ständig absprechen, und das ganz ohne Telefon, Brief oder Mail - dafür aber mit Düften! Im Ameisenstaat würde ohne Gerüche nichts funktionieren. Die Insekten verwenden Duftspuren, um anderen Ameisen den Weg zur Nahrung zu zeigen. Sie erfahren per Geruch, welche Larve welches Futter bekommt und ob ihr Staat gerade angegriffen wird und sie zur Verteidigung anrücken sollen. Ameisen sind olfaktorische Organisationsgenies! Aber sie sind keineswegs die einzigen Tiere, die per Geruch kommunizieren. Für viele Tiere sind Düfte überlebenswichtig. Sie hinterlassen per Duftmarke ihre Visitenkarte, locken paarungswillige Partner an oder signalisieren Artgenossen, wo Gefahr droht. Und manche Tiere nutzen Duftstoffe auch zur Tarnung. Einige Schmetterlingsraupen etwa reiben sich solange an Ameisen, bis sie deren Geruch angenommen haben. So getarnt kriechen sie in Ameisenhaufen, wo sie reichlich Futter finden und vor Fressfeinden geschützt sind. Die Ameisen sind gegenüber dem dreisten Duftdieb blind.

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von Bayern 2 Radiowissen:
http://br.de/s/5AgZ83